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Unterstützung für den Global Media Defence Fund

Unterzeichnung des Zuwendungsvertrags am 29. November 2024

Unterzeichnung des Zuwendungsvertrags am 29. November 2024, © Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der UNESCO

29.11.2024 - Pressemitteilung

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass die Bundesrepublik Deutschland dem Global Media Defence Fund (GMDF) 300.000 Euro für weitere Projektarbeit zur Verfügung gestellt hat. Insgesamt hat das Auswärtige Amt über 1,4 Mio. Euro ungebundene Mittel an den Fonds überwiesen und ist damit einer der größten Geber für den GMDF. Botschafterin Kerstin Pürschel und der stellvertretende Generaldirektor der UNESCO für Kommunikation und Information, Tawfik Jelassi, unterzeichneten den Zuwendungsvertrag am 29. November 2024.

Der GMDF unterstützt global Initiativen, die die Pressefreiheit fördern und Journalisten, die in Krisensituationen leben und arbeiten. Lokale, regionale und globale gemeinnützige (non-profit-) Organisationen, die sich für die Verbesserung des rechtlichen Schutzes von Journalist*innen und Medienarbeiter*innen einsetzen, können sich um Fördermittel bewerben, indem sie beim jährlichen „Call for Partnerships“ Vorschläge für Projekte einreichen. Der Fonds wird von der UNESCO verwaltet.

Der GMDF ist eines der Instrumente der Media Freedom Coalition (MFC), einer Gruppe von 51 Staaten, der auch Deutschland angehört. Diese setzt sich weltweit für die Ausweitung der Pressefreiheit und den Schutz von Journalist*innen ein. Gemeinsam mit Estland führt Deutschland gegenwärtig den Kovorsitz in der Gruppe. Die MFC organisiert Veranstaltungen zur Pressefreiheit oder nimmt an ihnen teil, insbesondere auch am jährlich stattfindenden World Press Freedom Day (WPFD). Im Nachgang zum WPFD 2024 in Santiago de Chile organisierten die beiden Kovorsitze der MFC ein Briefing am Sitz der UNESCO, um über die Ergebnisse in Santiago de Chile zu informieren. Die Bundesrepublik Deutschland und UNESCO suchen auch nach Synergien im Rahmen der Hannah-Arendt-Initiative (HAI), die gemeinsam vom Auswärtigen Amt und der Beauftragten für Kultur und Medien finanziert wird. Die HAI wird von Partnerorganisationen wie Deutsche Welle Akademie, JX Fund, MiCT und ECPMF weiter befördert. Ihre Projekte umfassen Sicherheitstrainings für Journalist*innen, regionale Stipendienprogramme und die Einrichtung von Zentren für Journalist*innen im Exil. Einen deutlichen Schwerpunkt bildet derzeit die Unterstützung von Medienvertretern aus Afghanistan, Belarus, Zentralamerika, Myanmar, Russland, Sudan und Ukraine.

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